Auch im dritten Badenligaspiel in Folge blieben die Viernheimer Jungs ohne Erfolgserlebnis und mussten erneut ihrer Unerfahrenheit und dem fehlen einiger Leistungsträger geschuldet, dem Gegner völlig verdient beide Punkte überlassen.

Obwohl Viernheim nach drei Spieltagen immer noch mit Null Punkten auf dem Konto dasteht, bleiben die Verantwortlichen rund um die Mannschaft ruhig und gelassen, denn bei diesem gebündelt schweren Saisonauftakt und dem Verletzungspech wäre jeder errungene Punkt realistisch gesehen einfach ein Geschenk gewesen.

Immerhin waren neben dem TSV Birkenau, mit der SG Heidelsheim/Helmsheim und dem HC Neuenbürg zwei als Meisteranwärter hochgehandelte Mannschaften die bisherigen Gegner.

Gerade gegen diese Hochkaräter wiegt das verletzungsbedingte Fehlen von Kraftpaket Julius Herbert, Marcel König und vor allem Holger Hubert einfach zu schwer, was die Trainer früh in der Saison zum improvisieren zwingt.
Der komplette Rückraum um Dymal Kernaja muss mit recht unerfahrenen Akteuren besetzt werden und für diese ist der Druck enorm.

Diese Jungs brauchen einfach noch etwas Zeit, die ihnen aber auch gegeben wird.

Die Geschichte des Spiel gegen den HCN ist schnell erzählt.

Der HC Neuenbürg zeigte, wohl wissend um die Situation der Viernheimer, dass sie ihre Chancen zum Auswärtserfolg kompromisslos von der ersten Sekunde an nutzen wollen.

Über eine stabile Abwehr vor einem starken Torhüter nutzten sie jeden einfachen technischen Fehler der Gastgeber eiskalt aus und legten beim schnellen 1:6 bis zum unglaublichen 3:11 nach 20 Spielminuten den Grundstein zu einem ungefährdeten Sieg.

Beim 11:17 Halbzeitstand hatten die Viernheimer Handballfans bereits jegliche Hoffnung auf einen positiven Ausgang aufgegeben.

Doch in der zweiten Halbzeit zeigten die Viernheimer, dass auch sie Handball spielen können.

Die Mannschaft legte zuerst einmal jeglichen Respekt auf die Seite, um mit einer tollen Moral, viel Leidenschaft und Kampfgeist bei einem unglaublichen Zwischenspurt Treffer auf Treffer aufzuholen.

Mit blitzsauberen Toren, vor allem durch den unermüdlich kämpfenden und 13-fachen Torschützen Dymal Kernaja, Jan Willner und Ronny Unger schaffte es Viernheim bis zur 44. Spielminute sogar auf 21:22 und 22:23 aufzuschließen.

Jetzt musste Gästetrainer Öz reagieren und seine Mannschaft neu ausrichten, was bei der Qualität seines Kaders kein Problem war, und da der Viernheimer Zwischenspurt viel Substanz gekostet hatte, musste sich die Mannschaft am Ende doch noch deutlich geschlagen geben.

Folgende Spieler waren gegen den HCN im Einsatz.

Raul Lazaro Garcia, Dennis Hoffmann, Patrick Koch, Pal Megyari (2), Jan Willner (4), Ronny Unger (2), Dominik Seib, Robin Helbig (4), Dymal Kernaja (13), Philipp Oswald (1), Philipp Schmitt, Leon Schaal, Jannik Geisler (1), Tobias Seel (1).

(gv)

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