Ein tolles Kerwespiel, eingebunden in ein Wechselbad der Gefühle, sorgte schon lange vor dem Schlusspfiff für riesige Begeisterung bei den Fans, die vom Start weg knallharte Duelle in einem temporeichen und ultraspannenden Spiel miterleben durften.
Viernheim tat sich gegen die favorisierten Gäste anfangs recht schwer und fand kaum eine passende Antwort auf die zielstrebig vorgetragenen Angriffe des Tabellenzweiten aus Hegensberg-Liebersbronn, die mit ihrem variablen Angriffsspiel nicht nur die Viernheimer Abwehr, sondern auch Patrick Koch, der den erkrankten Lars Wilkening im Tor vertreten musste, immer wieder überwinden konnten.
Als sich die Gäste bis zur 20. Spielminute (7:13) bereits einen komfortablen Vorsprung erarbeitet hatten, wurde es recht still in der Halle, denn die ersten Fans glaubten schon früh nicht mehr an eine positive Wende in diesem Spiel, da sich die Gäste als gut aufeinander abgestimmtes Team präsentierten. Doch die Mannen um Viernheims Abwehrboss Marcel Deege glaubten an die eigene Stärken im Team, da auch Viernheim genügend Chancen hatte, aber immer noch zu schludrig agierte.
Ab der 20. Minute hatten sich die Bulls besser auf den Gegner eingestellt und im Angriff wurden die erarbeiteten Chancen von Oswald, Kimpel, Walther und dem stark aufspielenden Freddy Schmitt endlich in Treffer umgesetzt, so dass beim Pausenpfiff das Match und der Ausgang des Spiel beim 15:16 wieder völlig offen war.
Nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit, verbunden mit einer 2 Minutenstrafe für die Bulls, spielten die Gäste ihre Cleverness erneut gnadenlos aus und erarbeiteten sich erneut einen komfortablen 5-Tore-Vorsprung, was aber immer noch nicht die Entscheidung in diesem Spiel sein sollte.
Denn Patrick Koch im Viernheimer Kasten wurde ab Mitte der zweiten Halbzeit immer stärker, was zunächst seine Mitspieler und dann die Fans nochmals vollauf mobilisierte, da sich niemand in der Halle mit der ersten Heimspielniederlage abfinden wollte.
Von der Mannschaft sprang der Funke auf die Fans über und so wurde die Halle zu einem Tollhaus.
Schmitt, Schaal, Helbig, Beck, selbst Patrick Koch erzielten Treffer auf Treffer und ab der 50. Minute hatten die Bulls das unglaublich intensive Spiel erneut zu ihren Gunsten gedreht und sich am Ende einen auch in der Höhe verdienten 34:32-Erfolg regelrecht erkämpft.
Am Erfolg gegen die SG Hegensberg-Liebersbronn waren folgende Akteure beteiligt:
Patrick Koch (1), Marius Walter, Robin Helbig (6), Steven Beck (5), Norman Merkel (5), Frederik Schmitt (5), Marco Kimpel (4), Leon Schaal (3), Philipp Oswald (2), Jonas Böckly (1), Jacob Clarius (1), Sven Walther (1), Marcel Deege, Johannes Kadel
g.v.