Waren die Niederlagen in den ersten drei Saisonspielen zumindest nach dem Abgang von Nasgowitz und den Ausfällen von Hubert, König und Herbert schon so etwas wie eingeplant gewesen, zeigt die erneute Niederlage gegen den Aufsteiger aus Plankstadt, dass Viernheim sich in den kommenden Spielen erheblich steigern muss, um nicht schon früh in der Saison den Anschluss an das sichere Mittelfeld zu verlieren.
Natürlich kann berücksichtigt werden, dass die Mannschaft vom ersten Spieltag an ohne ihre etatmäßigen Rückraumspieler auskommen muss und die Trainer dadurch gezwungen sind zu improvisieren, aber das darf in den kommenden Spielen nicht mehr als Entschuldigung für fehlende Punkte herhalten.
Als erster Schritt, der Mannschaft in den kommenden Wochen etwas mehr Stabilität zu verleihen, ist die Reaktivierung von Sebastian Knierim, dessen Potenzial sich bei seinem Kurzeinsatz gegen die Wölfe, nicht nur wegen seiner drei Treffer, positiv bemerkbar machte. Sebastian Knierim (Foto) wird jedoch lediglich dem aktuellen Team aushelfen, bis sich das Lazarett lichtet und der ein oder andere etatmäßige Rückraumspieler wieder im Kader steht.

In den ersten 30 Spielminuten war die Partie noch ausgeglichen. Viernheim agierte mit etwas mehr Ruhe in den Aktionen, sogar eine knappe Pausenführung gegen den starken Aufsteiger wäre verdient gewesen. Warum die Mannschaft in der zweiten Spielhälfte dann den Faden verlor und hektisch wurde, was zu dieser hohen Niederlage führte, werden die Trainer unter der Woche sicher aufarbeiten und abzustellen versuchen.
Fakt ist, dass die Gastgeber sich bei ihrer Heimspielpremiere auf einen starken Keeper, hinter einer robusten Abwehrarbeit, verlassen konnten, was den Viernheimer Angreifern das Leben richtig schwer machte Lücken für den Abschluss zu finden. Anstatt sich geduldig Chancen zu erarbeiten, häuften sich zusehends die technischer Fehler, die von den Gastgebern umgehend mit schnellen Treffern bestraft wurden, was am Ende zu diesem enttäuschenden Ergebnis geführt hat.
Jetzt steht die Mannschaft tatsächlich unter Druck, denn am kommenden Samstag kommt mit dem TV Friedrichsfeld eine Mannschaft nach Viernheim, die genau wie die Gastgeber mit anderen Ambitionen in die Saison gestartet ist und dringend beide Punkte benötigt.

In Plankstadt waren folgende Aktive im Einsatz:
Patrick Koch, Raul Lazaro Garcia, Pal Megyeri (5), Jan Willner (2), Ronny Unger, Dominik Seib (2), Robin Helbig (5), Philipp Oswald (3), Philipp Schmitt, Leon Schaal, Jannik Geisler (1), Tobias Seel (1), Dymal Kernaja (3), Sebastian Knierim (3).
(gv)

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