40 Tore in einem Badenliga-Spiel kommen tatsächlich nicht alle Tage vor und zeigen, dass die Mannen vom Trainerteam Müller/Ritter, nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge, mit großer Motivation ihr Ziel, die Aufstiegs-Play-Offs, zu erreichen immer noch fest im Blick haben.
Natürlich war dies „nur“ ein Spiel gegen eine, von Verletzungspech arg gebeutelte Mannschaft am unteren Ende der Tabelle, aber gerade diese Spiele können sehr gefährlich werden und sind als Derby alles andere als Selbstläufer. Zur Freude der Viernheimer Fans zeigte sich die Mannschaft vom Anpfiff weg hoch motiviert, dieses Mal am Ausgang des Derbys keine Zweifel aufkommen zu lassen.
Die SGL konnte das Spiel lediglich bis zur achten Spielminute offen gestalten, danach zogen die Blau-Grünen immer weiter das Tempo an, um sich schon zur Halbzeit, mit zum Teil sehr schön herausgespielten Treffern, einen 8:17-Vorsprung zu erspielen.
Besonders viel Freude hatten die mitgereisten Fans dabei an Hossam Hassanien, der nach seiner langwöchigen Bandscheibenverletzung erstmals wieder mitwirken konnte und trotz seiner Spielpause sich als belebendes Element in einer geschlossen starken Mannschaft zeigen konnte.
Sollte auch nur einem der mitgereisten Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit der Gedanke gekommen sein, dass die Mannschaft auf Grund der sicheren Führung ihr Tempospiel etwas reduzieren würde, wurde umgehend eines besseren belehrt.
Umgehend nach Ernst Manteks Treffer zum 8:18 nahmen die Viernheimer Jungs wieder Fahrt auf, um getragen über eine diesmal flexibel und zupackend agierende Abwehr ihre schnellen und variantenreich ausgespielten Angriffe mit Treffern zu belohnen. So blieb es am Ende Ronny Unger vorbehalten mit seinem 3. Tor den 18:40-Endstand herzustellen.
Wenn die Jungs diese Spielfreude kompensieren können, dürfen sich die Viernheimer Fans am kommenden Samstag gegen den bisher verlustpunktfreien Tabellenführer TSG Plankstadt in der Waldsorthalle auf ein Spannung geladenes Spitzenspiel freuen.
In Leutershausen waren folgende Akteure im Einsatz:
Patrick Koch, Marius Walter, Jan Willner(5), Ronny Unger(3), Hossam Hassanien(3), Felix Hildenbeutel(1), Justus Mehl(4), Sven Walther(5), Robin Helbig(4), Björn Van Marwick(1), Ernst Mantek(3), Rouven Müller(7), Fabian Medler(3), Marcel König(1).
g.v.