Oh oh, das Spiel der Badenliga-Herren war am Samstagabend nichts für schwache Nerven und für die Fans alles andere als magere Hausmannskost.

Natürlich lastete auf die Mannschaft von Frank Herbert vor dem Duell gegen die TSG schon ein enormer Druck nach einigen mageren Wochen wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden, aber so eine Nervenschlacht bis zum Happy-End hätte es wirklich nicht unbedingt sein müssen.

Es war von Anfang an ein bissiges Duell zweier gleichwertiger Mannschaften, die beide unbedingt gewinnen wollten, nur mit der Chancenverwertung hatte Viernheim genau wie in den Spielen zuvor unglaubliche Startschwierigkeiten.

Das schnelle 1:0 für die Hausherren durch einen verwandelten Siebenmeter von Marcel König konterte die TSG eiskalt und legte damit den Finger in die Wunde der Viernheimer Spieler, die zusehends mehr mit ihren Nerven als mit dem Gegner zu kämpfen hatten.

Immer wieder ließen die Gastgeber selbst beste Torchancen ungenutzt, so dass sich Wiesloch zwischenzeitlich sogar mit sechs Treffern Differenz absetzen konnte und die Zuschauer mit dem Schlimmsten rechnen mussten.

Bezeichnend für die mangelhafte Torausbeute war der Umstand, das Viernheim sage und schreibe 23 Spielminuten benötigte, um neben den bisher erzielten drei Siebenmetertoren das erste Tor aus dem Spiel heraus durch Holger Hubert erzielen konnte.

Immerhin, und das muß man der Mannschaft von Anfang an zu Gute halten, stimmte die Einstellung, so dass der 9:12-Pausenrückstand auch dank Dennis Hoffmann im Viernheimer Tor im Rahmen geblieben ist.

In der zweiten Spielhälfte belohnte sich die Mannschaft mit einer unglaublichen Willensleistung endlich einmal selbst.

Angefeuert von ihren Fans wehrten sich ohne Ausnahme die Jungs mit einer unglaublichen Moral gegen die drohende Niederlage, so dass die Zuschauer in der Rudolf-Harbig-Halle fast nicht mehr auf den Sitzen bleiben konnten und durch ein Wechselbad der Gefühle gehen mussten.

Vor allem Dominik Seib auf Außen, Geisler am Kreis und der überragende Holger Hubert als Dreh- und Angelpunkt leiteten neben den beiden Torhütern Hoffmann und später Patrick Koch die Wende ein, so dass am Ende doch noch ein hart erkämpfter, aber durchaus verdienter, 26:23-Erfolg gefeiert werden konnte.

Folgende Spieler waren beim Heimsieg beteiligt.

Dennis Hoffmann, Patrick Koch, Pal Megyeri, Jan Willner, Ronny Unger, Dominik Seib(4), Julius Herbert(1), Robin Helbig(1), Philipp Oswald(2), Leon Schaal, Jannik Geisler(4), Holger Hubert(10), Marcel König(4).

(gv)

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