Nach dem Schlusspfiff in der stimmungsgeladenen und proppenvollen Walter-Hohmann-Sporthalle in Hardheim wussten weder Trainer, Spieler, noch die mitgereisten Fans, ob sie sich auf Grund der knappen Niederlage ärgern oder auf den tollen Fight, den die Blau-Grünen den Gastgebern geboten haben, stolz sein können.
Die Fans beider Seiten wurden Zeugen eines wahren Spitzenspiels, dass alles beinhaltete was den Handball so besonders macht, eben nur mit dem etwas glücklicheren Ausgang für die Gastgeber.

Viernheim erwischte, getragen von einer perfekten Abwehr und einem mit tollen Reflexen reagierenden Teufelskerl Marius Walther im Tor, den besseren Start und konnte zur Überraschung der Gastgeber mit 0:4 eröffnen. Aber die Gastgeber kämpften sich im Laufe des Spiels, auch dank ihrer stimmgewaltigen Fans, die sich im wahrsten Sinne des Wortes über das gesamte Spiel gesehen als 8-ter Mann erweisen sollten, bis zur Halbzeit auf 12:13 heran.

Die zweite Hälfte war dann an Spannung und Dramatik kaum mehr zu topen. Viernheim legte immer wieder vor, aber die Gastgeber hatten zwischenzeitlich den Schlüssel um Marius Walther im Viernheimer Tor zu überwinden gefunden, so dass die Trainer sich zu einem Wechsel im Tor für Dennis Hoffmann entschlossen haben. Dank dessen tollen Reaktionen, im Verbund mit einer disziplinierten Mannschaftsleistung, mussten die Fans der Gastgeber, die einen Höllenlärm in der Halle veranstalteten, bis zur 42. Minute warten, um erstmals eine Führung ihrer Mannschaft zu bejubeln. Aber die Blau-Grünen liesen sich nicht entmutigen und machten aus einem 21:19-Rückstand eine 21:23-Führung.

Die letzten 10 Spielminuten waren an Dramatik kaum mehr zu überbieten. Beide Mannschaften kämpften mit unglaublichen Willen um jeden Ball, der über Sieg oder Niederlage entscheiden konnte.

Dass es letztendlich eine 7-Meter-Entscheidung, nur wenige Sekunden vor dem Ende zu Gunsten der Gastgeber werden würde, war einfach für Viernheim nur tragisch.

Diese Niederlage im Duell zweier starker Mannschaften ist kein Beinbruch oder Rückschlag für die Müller/Ritter-Mannen, sondern Ansporn für die nächsten, nicht minder schweren, Aufgaben.

Auf der 2-stündigen Busfahrt nach Viernheim legte sich auch der Frust über die Niederlage, den an diesem Abend gab es an der eigenen Leistung nichts auszusetzen und letztendlich hatte nicht die bessere sondern glücklichere Mannschaft gewonnen.

Glückwunsch an den TV Hardheim, die an einem tollen Handballabend die Oberhand behielten und Teil eines Spiels waren, welches Werbung für den Handball war.

Folgende Spieler waren in Hardheim im Einsatz:
Marius Walter, Dennis Hoffmann, Jan Willner(1), Ronny Unger, Felix Hildenbeutel, Justus Mehl(2), Sven Walther(4), Robin Helbig(4), Björn van Marwick(1), Philipp Oswald(2), Ernst Mantek(7), Rouven Müller(1), Fabian Medler(3), Marcel König.

gv.

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