Trainer Erkan Öz war unmittelbar nach dem ultraspannenden Match seiner Bulls gegen die Albtaltigers aus Ettlingen mächtig sauer und enttäuscht, denn auch wenn seine Jungs mit einem personellen Handicap in das Spiel gegen die HSG gingen, hätte es bei konsequenter Chancenverwertung und 2-3 weniger technische Fehler reichen können, gegen diese Top-Mannschaft zu punkten, denn seine Mannschaft war bis auf die wenigen angesprochenen Szenen immer auf Augenhöhe mit den auf Grund der letzten Ergebnisse favorisierten Gästen.

Die Bulls erwischten einen schlechten Start und lagen schnell mit 0:4 zurück. Helbig (2), Bolkart und Walther glichen zum 4:4 aus und brachten die Bulls zurück ins Spiel. Nach dem zwischenzeitlichen 5:7 folgte die stärkste Phase der Blau-Grünen und unter frenetischen Jubel der zahlreichen Zuschauer stand es in der 20. Minute 9:7. Anstatt das Ergebnis weiter auszubauen, häuften sich die Fehlwürfe am Kreis und auf Linksaußen, so dass die Gäste durch 4 Treffer in Folge plötzlich mit 9:11 in Führung lagen. Im Nachgang war diese Schwächephase wohl mitentscheidend für den Spielausgang. Mit einem 12:13-Rückstand ging es in die Pause.

Die phantastische Stimmung in der Halle hat am Samstag sicherlich auch mit dazu beigetragen, dass dies Spiel auch in der zweiten Halbzeit von beiden Seiten mit hohem Tempo und kompromisslosen Einsatz geführt wurde. Walter erzielte zunächst den Ausgleichstreffer, doch fortan legten die Gäste zumeist 2 Treffer (15:17, 17:19) vor. 

Beim 17:21 schien eine Vorentscheidung gefallen sein, doch die Bull fighteten sich wiederum zurück ins Spiel und hatten beim 22:23 wieder den Anschluss hergestellt. Doch leider wurden, wie den Wochen zuvor, auch in der Schlussphase großartig erspielte Torchancen nicht in Treffer umgesetzt, so dass man selbst dafür verantwortlich war, dass das Spiel nicht nochmals eine Wendung nahm. 

Beim 22:24 ließ man einen schönen Kempa-Trick ungenutzt, anstatt auf 23:24 zu verkürzen erhöhte Ettlingen auf 22:25. In der Schlussminute gelangen den Blau-Grünen noch zwei Treffer zum 24:25-Endstand. Alleine daran sieht man, was möglich gewesen wäre.

Diese Niederlage gegen Ettlingen ist beileibe kein Beinbruch, denn sie hat gezeigt, dass Viernheim in der Lage ist, sich auch mit den Spitzenmannschaften der Liga messen zu können, doch leider fehlen am Ende die Punkte, die mit Blick auf die Tabelle wichtiger als das Lob vom Gästetrainer Bossert beim anschließende Trainergespräch gewesen wären. 

Gegen Ettlingen waren folgende Akteure im Einsatz:

Marius Walter, Timo Röhling, Patrick Fath, Florian Karrer(1), Johannes Kadel(3), Sven Walther(6), Robin Helbig(4), Philipp Oswald(4), Marcel Deege, Leon Schaal, Norman Merkel(2), Niklas Bolkart(2), Marcel König(1).

g.v.

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